Hier und in einer weiteren Halle im dritten Stock [des Rheinischen Landesmuseums Bonn] hat ein wichtiger Mann der deutschen Kunst-Szene sein Revier, seine „Spielwiese“: Klaus Honnef. Es ist für die Offenheit, den weiten Horizont dieses zunächst doch auf Region und Provinz bezogenen Museums bezeichnend, dass es diesen ebenso agilen wie sensiblen Scout beschäftigt, das heißt einen Kenner und Interpreten, dessen Beziehungen zum internationalen Kunstgeschehen die Bonner Szene nur lebendig machen können.
Jürgen Becker │Die Zeit, Nr. 51, 10.12.1976