„Nichts als Kunst“ – mit dieser globalisierenden Geste laden zwei Frauen, Gabriele Honnef-Harling und Karin Thomas, zur Lektüre ausgewählter Schriften des Medienkritikers, Autors, Museums- und Ausstellungsleiters Klaus Honnef ein. Der Titel lockt mit einer Selbstverständlichkeit, die wie ein freches Echo auf den Slogan vom „Ende der Kunst“ klingt – im Grunde aber ist er Ausruf und Seufzer ungetrübter Leidenschaft des Autors fürs Bildersehen, für Wahrnehmungsabenteuer und das intellektuelle Vergnügen am künstlerischen Experiment.
Ulrike Zellmann │Süddeutsche Zeitung, 17/18.01.1989